24 Stunden Retten und löscht die Jugendfeuerwehr Gescher wie die Profis
Für 24 Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr Gescher starteten die Herbstferien am vergangenen Wochenende mit dem Highlight im Jahreskalender, der Berufsfeuerwehrtag. Das bedeutet 24 Stunden im Dienst sein, so wie die Profis bei der Berufsfeuerwehr mit Unterricht, Selbstverpflegung und natürlich Einsätze abarbeiten. Bei den Einsätzen handelt es sich dabei natürlich nur um von den Betreuern im Vorfeld ausgearbeitete realitätsnahe Übungseinsätze. Diese galt es, von Freitag bis Samstag zu meistern, sobald danach gerufen wurde. Für den 24-Stunden -Dienst wurde der Schulungsraum mit Feldbetten zu einem Schlafraum umfunktioniert.
Der „Arbeitstag“ begann für die 24 Nachwuchsfeuerwehrfrauen- und Männer am Freitag um 18:00 Uhr mit der Fahrzeugeinteilung und Begrüßung durch den Stadtjugendfeuerwehrwart Ralf Beuker. Der erste Einsatz eine Personensuche im Dunkeln im Wald lies nicht lange auf sich warten. In der Folgezeit musste die Jugendfeuerwehr verschiedene Brände löschen und eine unbekannte Flüssigkeit aus einem leckgeschlagenen Behälter auffangen.
Zudem galt es in diesem Jahr eine ganze Reihe von verletzten Personen als Ersthelfer zu versorgen. „Besonderer Wert wurde auf typische Unfälle gelegt, also eine Situation in der jeder einmal als Ersthelfer kommen kann. Dies hat absoluten Praxisbezug.“ erläuterte Björn Kloster. „So waren Erstmaßnahmen nach einem Verkehrsunfall, Schnittverletzungen, Verbrennungen im Haushalt und Sturzverletzungen zu versorgen. Alle Personen wurden im Vorfeld realitätsnah geschminkt.“
Zum Abschluss des BF-Tages, gab es noch ein Highlight, wobei wirklich jede Hand gebraucht wurde. Es wurde ein Feuer im Pfadfinderraum im Pfarrheim gemeldet, bei dem auch noch 3 Personen vermisst wurden. Schnell wurden Schläuche gerollt und mit Atemschutzattrappen in die verrauchten Räume vorgegangen. Zeitgleich wurde eine Verletztenablage eingerichtet in der die mittlerweile geretteten Personen versorgt wurden. Klar dass hierbei voller Ehrgeiz alles Gelernte umgesetzt wurde. Nicht zuletzt, da Stadtbrandinspektor Christian Nolte es sich nicht nehmen ließ, dem Nachwuchs über die Schulter zu schauen. „Wenn das so bleibt mit euch, dann bin ich gerne bereit, euch in die aktive Wehr zu übernehmen.“, verkündet er zufrieden.
Schon jetzt freuen sich die Jungs, Mädchen und Betreuer auf den nächsten Berufsfeuerwehrtag. „Auch, wenn es sehr anstrengend war und es doch an Schlaf gefehlt hat“, wir sind wieder dabei, war die einhellige Meinung der Jugendfeuerwehr. Ein besonderer Dank gilt allen die geholfen haben, besonders für die Räumlichkeiten und den Verletztendarsteller.
Dass ist immer wieder dass beste worauf man sich alle 2 Jahre freuen kann. Der hat mir bis jetzt beide male total viel Spaß gemacht.
An Kevin und Matthew „GEIL“ 🙂