29.06.2013: Spenden landen an richtiger Stelle in Breitenhagen

Auch wenn in den Medien nicht mehr viel über die Elbeflut berichtet wird, konnten jetzt vier Feuerwehrleute aus Gescher, die zusammen mit 5 Kameraden aus Gronau Hilfsgüter ablieferten, noch hautnah erleben, wie gewaltig die Elbeflut gewesen sein muss.  Mit vielen Eindrücken von der Flut im Osten Deutschlands sind in der Samstagnacht die vier Gescheraner Feuerwehrleute aus Breitenhagen zurückgekehrt.

„Breitenhagen ist schwer von der Elbeflut betroffen gewesen.“ berichtet Stadtjugendfeuerwehrwart Ralf Beuker. „Erst am letzten Donnerstag konnten die Bürger zurück in den Ort und erst am Samstag wurde die Evakuierungsanordnung aufgehoben. Überall türmten sich die Müllberge, viele Keller und riesengroße Feldflächen standen noch immer unter Wasser. Das Aufräumen hatte gerade begonnen und man hörte überall, das Putzwände und Böden weggestemmt wurden, die durch die Wassermassen zerstört wurden.“

Die Spendenlieferung war somit genau zum richtigen Zeitpunkt in Breitenhagen angekommen, da ja hauptsächlich Hygiene- und Reinigungsmittel gesammelt wurden. Aber auch die anderen gesammelten Dinge wie z.B. die Farbspenden werden in Breitenhagen noch dringend benötigt. „Wir haben uns sofort daran gemacht unseren Logistik an der Sammelstelle  zu entladen“, erzählte Lukas Büter, einer der beiden Jugendfeuerwehrkameraden, die mitgefahren sind. „Während wir noch entluden wurden die ersten Dinge sofort weiterverteilt, so dass man sicher war, hier werden die Spenden gebraucht“ konnte Lucas Schering ergänzen.  Anschließend wurde auch der Gerätewagen der Feuerwehr Gronau gemeinschaftlich entladen. Nach einer kurzen Stärkung wollte man eigentlich schon wieder Richtung zweiter Sammelstelle (die JF Gronau hatte ursrprünglich begonnen Spielzeug und Kinderkleidung zu sammeln, dies konnte aber in Breitenhagen noch nicht eingelagert werden) aufbrechen, doch es wurde noch Hilfe in der Sammelstelle benötigt. So wurde zuerst geholfen die zentrale Essensverpflegung einzulagern und dann wurde noch auf eine weitere Spendenlieferung mit 60 Betten gewartet. Auch hier half man selbstverständlich beim Entladen, da die Bürger mit Aufräumarbeiten schon stark eingespannt waren.  Zwischendurch waren auch noch die erste Hilfe Kenntnisse gefragt. Es  hatte sich jemand eine Schnittwunde an der Hand zugezogen, die verbunden werden musste.

Nach dem Entladen der Betten wurde dann eine zweite Sammelstelle in Aken angesteuert, so dass die Gronauer Ihre Spielzeug- und Kinderkleidungsspende auch noch abladen konnten. Auch hier half man sich beim Entladen, da der Anhänger über keine Ladebordwand verfügte und auch kein Gabelstapler vor Ort war. So wurden die Paletten zuerst vom Anhänger auf den Logistik umgeladen um dann im zweiten Schritt abgeladen zu werden. Nach dem Entladen konnte dann der Heimweg gegen etwa 20 Uhr angetreten werden. Die Kameraden aus Gescher waren dann nach einem langen Tag gegen 1:00 Uhr wieder in Gescher. Die Jugendfeuerwehr Gescher dankt an dieser Stelle noch einmal allen Spendern und kann versichern, dass die Spenden auch da angekommen sind, wo sie gebraucht werden.

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